Geld in Kenia
Geld in Kenia
Die Umrechnung von Euro in Kenia Schilling ist eine der ersten praktischen Fragen, die sich bei der Planung einer Kenia-Reise stellt. Die offizielle Landeswährung ist der Kenianische Schilling (KES), und ein gutes Verständnis für den Umgang mit Geld vor Ort macht Ihren Urlaub deutlich entspannter.
Auf dieser Seite erklären wir alles, was Sie wissen müssen: vom aktuellen Wechselkurs über die besten Orte zum Geldwechseln bis hin zu den Vor- und Nachteilen von Bargeld, Kreditkarte und dem lokalen mobilen Zahlungssystem M-Pesa.
Die offizielle Währung Kenias ist der Kenianische Schilling, international abgekürzt mit dem ISO-Code KES. Er wird von der Central Bank of Kenya (CBK) ausgegeben und ist das gesetzliche Zahlungsmittel für alle Transaktionen im Land.
Obwohl die Preise für touristische Leistungen wie Safaris oder Hotels oft in US-Dollar oder Euro ausgeschrieben sind, um internationalen Gästen einen Vergleich zu ermöglichen, erfolgt die Bezahlung vor Ort in der Regel in Schilling oder wird zum tagesaktuellen Kurs umgerechnet.
Die Währung unterteilt sich in Schilling und Cents, wobei Cents aufgrund ihres geringen Wertes im Alltag kaum noch eine Rolle spielen. Die gängigen Stückelungen sind:
Im täglichen Leben ist der Schilling unverzichtbar. Sie benötigen ihn für Einkäufe auf lokalen Märkten, für die Bezahlung von Taxis oder „Boda-Bodas“ (Motorradtaxis), für Mahlzeiten in lokalen Restaurants und für Trinkgelder.
Während Sie Ihre Safari-Lodge vielleicht mit Kreditkarte bezahlen, ist das Trinkgeld für das Personal oder Ihren Guide in bar (KES oder auch USD/EUR in kleineren Scheinen) eine wichtige und geschätzte Geste.
Der Wechselkurs von Euro in Kenia Schilling ist dynamisch und ändert sich täglich basierend auf den internationalen Finanzmärkten. Um Ihnen eine grobe Vorstellung zu geben: In den letzten Jahren bewegte sich der Kurs oft in einem Korridor zwischen 120 und 160 KES für einen Euro.
Es ist jedoch unerlässlich, vor Ihrer Reise und vor jedem Geldwechsel den tagesaktuellen Kurs zu prüfen.
Sie werden feststellen, dass der angebotene Kurs je nach Ort des Wechsels variiert. Generell gilt die Regel: Den besten Wechselkurs erhalten Sie nicht bei Ihrer Hausbank in Deutschland, sondern direkt vor Ort in Kenia.
Lizenzierte Wechselstuben, sogenannte "Forex Bureaus", die Sie am Flughafen und in größeren Einkaufszentren in Nairobi oder Mombasa finden, bieten in der Regel die fairsten Kurse. Banken bieten oft einen etwas schlechteren Kurs, und am ungünstigsten ist der Wechselkurs meist in Hotels.
Als praktische Orientierungshilfe empfehlen wir, vor dem Geldwechsel den offiziellen Mittelkurs online (z.B. über Google oder spezialisierte Finanz-Websites) zu überprüfen.
So haben Sie einen realistischen Vergleichswert und können die Qualität des angebotenen Kurses besser einschätzen. Der Währungsrechner oben auf dieser Seite gibt Ihnen ebenfalls eine tagesaktuelle Indikation.
Kenia verfügt über ein relativ modernes Bankensystem, doch die Zahlungsgewohnheiten unterscheiden sich stark von denen in Deutschland. Während in deutschen Städten die
Kartenzahlung dominiert, ist in Kenia, besonders außerhalb der touristischen Zentren, Bargeld nach wie vor unerlässlich. Die beste Strategie für Ihre Reise ist eine Kombination aus Kreditkarte für größere Beträge und Bargeld (KES) für den täglichen Gebrauch.
In allen größeren Städten und touristischen Orten finden Sie problemlos Geldautomaten (ATMs), an denen Sie mit einer deutschen Kreditkarte (Visa oder Mastercard) oder oft auch mit einer EC-Karte (Maestro/Cirrus-Symbol) Kenianische Schilling abheben können.
Suchen Sie nach Automaten von etablierten Banken wie KCB (Kenya Commercial Bank), Equity Bank, Absa (ehemals Barclays) oder Standard Chartered, da diese als besonders sicher und zuverlässig gelten. Beachten Sie zwei wichtige Punkte:
Kreditkarten, insbesondere Visa und Mastercard, werden in den meisten Safari-Lodges, gehobenen Hotels, Restaurants und großen Supermärkten akzeptiert. American Express wird seltener angenommen. Es ist eine gängige Praxis in Kenia, dass einige Geschäfte eine Kreditkartengebühr von 3-5 % auf den Rechnungsbetrag aufschlagen.
Fragen Sie am besten vorher nach, um Überraschungen zu vermeiden. Informieren Sie Ihre Bank in Deutschland vor der Reise über Ihren Aufenthalt in Kenia, damit Ihre Karte nicht wegen verdächtiger Aktivitäten gesperrt wird.
Die beste Strategie, um an Kenianische Schilling zu kommen, ist, Euro in bar mitzubringen und sie erst in Kenia zu wechseln. Die Kurse sind hier deutlich vorteilhafter als bei Ihrer Bank in Deutschland. Sie haben dafür hauptsächlich drei Optionen, die sich in Kurs und Komfort unterscheiden.
Die Erfahrung lässt sich gut mit dem Geldwechsel in Deutschland vergleichen. Ähnlich wie eine Reisebank am Bahnhof oft einen bequemeren, aber teureren Service bietet als eine spezialisierte Wechselstube, sind die Konditionen in Kenia je nach Anbieter sehr unterschiedlich.
Wichtiger Sicherheitshinweis: Tauschen Sie unter keinen Umständen Geld bei fliegenden Händlern auf der Straße. Dies ist nicht nur illegal, sondern auch ein hohes Risiko für Betrug oder den Erhalt von Falschgeld. Nutzen Sie ausschließlich offizielle und lizenzierte Wechselstellen.
Während man in Deutschland im Alltag oft komplett ohne Bargeld auskommt und fast alles mit der EC- oder Kreditkarte bezahlt, spielt Bargeld in Kenia eine weitaus zentralere Rolle.
Selbst mit der weiten Verbreitung von M-Pesa ist der Kenianische Schilling in bar für viele kleine Transaktionen unerlässlich. Ein sicherer und bewusster Umgang mit Bargeld ist daher ein wichtiger Teil der Reisevorbereitung.
Die Kaufkraft Ihrer Euro ist in Kenia deutlich anders als in Deutschland. Während die Kosten für organisierte touristische Leistungen wie Safaris oder hochwertige Lodges internationalen Standards entsprechen, ist das Leben für Dinge des täglichen Bedarfs erheblich günstiger. Ein Verständnis dieser Unterschiede hilft Ihnen bei der Planung Ihres Reisebudgets.
Um Ihnen eine Vorstellung zu geben, wie sich Ihr Geld anders einsetzen lässt:
Für Ihre Gesamtkalkulation sollten Sie zwischen den festen Kosten Ihrer gebuchten Reise (Safari, Unterkunft) und den variablen Ausgaben vor Ort unterscheiden.
Als grobe Faustregel für persönliche Ausgaben (Getränke, Souvenirs, Trinkgelder) können Sie mit 25 bis 50 Euro pro Person und Tag rechnen, je nach Ihrem persönlichen Konsumverhalten. Dies ist ein Durchschnittswert, der Ihnen eine gute Planungsgrundlage bietet.